Erfahrungsberichte

 

Erlebnisberichte

Mystery Shopper plaudern aus dem Nähkästchen...

 

Hier findet Ihr Erlebnisse und Erfahrungen unserer Mystery Shopper. Die Berichte wurden anonymisiert, d.h. sämtliche Hinweise auf Auftraggeber oder Personen wurden entfernt. Denn für einen Mystery Shopper ist Verschwiegenheit oberstes Gebot.

 

Habt Ihr Besonderes erlebt und möchtet Ihr Eure eigenen Erlebnisse ins Netz stellen? Gerne nehmen Euren Bericht hier mit auf... schreibt einfach eine Mail an berichte@mystery-shopping-info.de!

 

Gentlemans Bericht über Testkäufer

Lightjockeys Bericht "Jeansstore"

Raffzahns Bericht über Mystery Shopping

Mojos Bericht "Tierfutterberatung"

Monikas Bericht über Testkäufer

Mojos Bericht "Discounter"

tefanies Bericht über Testkäufer

Mojos Bericht "Juwelier"

Miamibeach-Mikes Bericht über Mystery Shopper

Mojos Bericht "Schokolatier"

Cosmopols Bericht über MSM-Germany

Mojos Bericht "Testkauf Hose mit Umtausch"

Lightjockeys Bericht über Concertare

Mojos Bericht "Supermarkt"

>>> Andermanns Bericht "Zustellservice in Deutschland"

Mojos Bericht "Sporthaus"

Neuwirths Bericht "Servicetest Deutschland"

Mojos Bericht "Uhrenkauf"

Mystery-Stefans Bericht "Fast-Food Kette"

Mojos Bericht "Testkauf Herrenanzug"

Mojos Bericht " Druckerberatung"

Mojos Bericht "Fastfood Italienisch"

Mojos Bericht "Fastfoodtester-Test"

Mojos Bericht "Cafebar"

Thombirs Bericht "Baumarkttest mit Beratung "

Andermanns Hotelbericht "*****-Sterne Hotel "

Andermanns Bericht "Zustellservice in Deutschland"

 

vielen Dank an andermann für die freundliche Bereitstellung des Berichtes!!!

 

Nicht zu glauben – Service in D
Internetkunde G. G, H aus BP. hat ein Problem: Er muß eine Sendung zurückschicken, mit einem Paketdienst und dann noch nach Belgien.

Aber der Absender des Pakets, der nun wieder Empfänger ist hat es ihm leicht gemacht – eigentlich! „Wenn Sie das Paket zurückschicken wollen, rufen Sie die Nummer 0800...... an und geben Sie unsere Kundennummer 8V44F6 an. Dann kommt ein Fahrer des Paketdienstes und holt das Paket ab, kostenfrei für Sie! Mit der Kundennummer übernehmen wir die Rücksendekosten.

Einfach, nicht wahr? Nur hat der Kunde G. G. H. das nächste Problem. Morgen ist er den ganzen Tag unterwegs, übermorgen ist Samstag – arbeiten die fleißigen Paketzusteller dann? Montag, Dienstag... G. G. H. sieht, daß auch nächste Woche noch das Paket bei ihm lagern wird. Er faßt sich ein Herz und wählt: 0800....

„Sie möchten ein Paket versenden?“ flötet die trotz aller Routine immer noch freundliche Dame am Telefon. „Woher weiß die das?“, ist G. G. H’s erster Gedanke, doch dann schildert er sein Problem. „Kein Problem“, flötet die Dame am anderen Ende. „Sind Sie zufällig in A. B. oder C. unterwegs?“ „Ja, ja, am Montag bin ich die B.“ stottert G. G. H. Dann nehmen Sie das Paket mit, fahren in der Walther-Rathenau-Str. Vorbei reichen das Paket dort rein und schon sind sie das Problem los und das Paket auch“, kichert sie noch und ist weg, sicher beim nächsten Anrufer. Die Konkurrenz ist groß

G. G, H aus BP traut der Sache nicht ganz, ruft die Web-Site des Paketdienstes auf und liest: Walther-Rathenau-Str. in B. Mail Boxes. G. G, H aus BP blättert ein wenig, dann ist er sicher – flächendeckend betreibt der Paketdienst bundesweit Annahmestellen für Pakete, vielleicht auch Abholstellen, Warum soll das anders sein, als bei der Post?

Montag früh hat G. G, H aus BP zwei Termine, dann fährt er zur Walther-Rathenau-Str. in B. Ein Traum, ein künstliche Kunstwerk mit Chrom und Kunststein. Nicht zu glauben, daß man sich in einem solchen Etablissement mit profanen Paketen abgibt, denkt G. G, H aus BP. Wie recht er hat!

„Ich habe hier ein Paket“, erklärt G. G, H aus BP als der einzige Mensch, der in diesem riesigen Büro anwesend ist, sich endlich aus seinem Sessel erhebt. G. G, H aus BP denkt an Oskar und die Vokabel „Sesself...“ Nein, so etwas sagt man nicht! Und wenn, dann nur zu Beamten! Dann denkt er an die schwitzenden Leute, die damals, als man noch Freßpakete in die „Zone“ schickte den Paketen mit Leimpinsel und dicken – weil besser lesbaren – Blaustiften zu Leibe rückten.

„Sie haben das Paket mit Edding beschrieben!“ Jedes Wort klingt wie das Fallbeil eines Scharfrichters. „Wieso, was ist daran falsch?“ G. G, H aus BP fühlt sich, als wenn über ihn ein Richterspruch gefällt werden soll. „Wo ... ist ... der ... Aufkleber ...?“ In jedes Wort versucht der Sesslf... Gewicht zu legen, ohne daß er G. G, H aus BP die Wichtigkeit einer Aussage deutlich machen kann und schon gar nicht die Ernsthaftigkeit.

„Ohne Aufkleber läuft hier gar nix“, gibt der Sesself. von sich. G. G, H aus BP merkt, wie seine anfängliche Belustigung beginnt, in Wut umzuschlagen. Die Zeit läuft davon, der nächste Termin wartet, wird wahrscheinlich platzen und er muß sich hier im tiefsten Absurdistan über die Notwendigkeit oder besser die Sinnhaftigkeit eines Paketaufklebers herumschlagen.

„Sie können sich ja einen runterladen, im Internet!“, säuselt der Sesself. und G. G, H aus BP versteht, obwohl man, wenn man böswillig wäre, diesen Satz anders interpretieren kann, daß der Aufkleber gemeint ist. „Na gut, dann machen wir das doch“, erwidert G. G, H aus BP. „Hier sind ja genug Kollegen beschäftigungslos“ und weist mit Kopf und Hand auf die unbenutzten Computer. „Nein nicht hier, den Aufkleber müssen Sie mitbringen, da könnte ja jeder kommen. Weiß ich, woher Sie diese Nummer haben und ob der Auftraggeber die Sendung bezahlt?“

G. G, H aus BP merkt, wie ihm gleich der Kragen platzt! Am liebsten würde er... Aber das ist ja Götz George vorbehalten. Aber Götz? War da nicht noch etwas? Aber damit wird er das Paket auch nicht los!

„Können Sie bitte die Hotline anrufen?“ versucht G. G, H aus BP es noch einmal. „Die haben uns gar nichts zu sagen!. Wir sind selbständig!“ erwidert der Widerling, steht da mit verschränkten Armen und tut nichts. So möchte ich auch einmal mein Geld verdienen, beim Nichtstun! „und von hier aus wird da nicht angerufen“, fügt er hinzu.

G. G, H aus BP resigniert, verläßt das chromblitzende Lokal. Fast eine Stunde verlorene Zeit! Woher bekommt der Sesself. diese Zeit bezahlt? Im Auto ruft er übers Handy die Servicenummer des Paketdienstes an, schildert den Fall. „Das ist eine Frechheit, der muß das Paket annehmen!“ Deutlich hört G. G, H aus BP die Betroffenheit der Telefonkraft heraus. Er geht noch einmal zurück zu Chrom, Kunststein und Sesself., will dieses Paket endlich loswerden. „Sie werden das Paket hier nicht los!“

Nach einem halb vergeudeten Arbeitstag kommt G. G, H aus BP nach hause, ruft die Servicenummer des Paketdienstes an. „können sie das Paket auch erst nach 15 Uhr abholen?“ „Natürlich kein Problem!“ G. G, H aus BP ist skeptisch.

Am nächsten Nachmittag 15.05 klingelt es. Ein freundlicher Mann im Drillichanzug de Paketdienstes steht vor der Tür, sieht das bereitstehende Paket, zückt eines dieser neumodernen Geräte, tippt etwas hinein – rattaratarat – ein Papier kommt heraus, ein Aufkleber. Das Papier wird auf das Paket gepappt, der Vorgang dauert keine Minute, der Paketdienstmann verschwindet samt Paket.

G. G, H aus BP ist neugierig! Sendungsverfolgung hat er auf der HP des Paketdienstes gelesen. Als er am nächsten Nachmittag von seiner Tagestour zurück kommt tippt er ein: „8V44F6“

Die Welt ist voller Wunder! G. G, H aus BP faßt es nicht! „zugestellt um 15.46“ steht da - und dann die Anschrift des Empfängers in Belgien