Erfahrungsberichte

 

Erlebnisberichte

Mystery Shopper plaudern aus dem Nähkästchen...

 

Hier findet Ihr Erlebnisse und Erfahrungen unserer Mystery Shopper. Die Berichte wurden anonymisiert, d.h. sämtliche Hinweise auf Auftraggeber oder Personen wurden entfernt. Denn für einen Mystery Shopper ist Verschwiegenheit oberstes Gebot.

 

Habt Ihr Besonderes erlebt und möchtet Ihr Eure eigenen Erlebnisse ins Netz stellen? Gerne nehmen Euren Bericht hier mit auf... schreibt einfach eine Mail an berichte@mystery-shopping-info.de!

 

Gentlemans Bericht über Testkäufer

Lightjockeys Bericht "Jeansstore"

Raffzahns Bericht über Mystery Shopping

Mojos Bericht "Tierfutterberatung"

Monikas Bericht über Testkäufer

Mojos Bericht "Discounter"

Stefanies Bericht über Testkäufer

Mojos Bericht "Juwelier"

>>> Miamibeach-Mikes Bericht über Mystery Shopper

Mojos Bericht "Schokolatier"

Cosmopols Bericht über MSM-Germany

Mojos Bericht "Testkauf Hose mit Umtausch"

Lightjockeys Bericht über Concertare

Mojos Bericht "Supermarkt"

Andermanns Bericht "Zustellservice in Deutschland"

Mojos Bericht "Sporthaus"

Neuwirths Bericht "Servicetest Deutschland"

Mojos Bericht "Uhrenkauf"

Mystery-Stefans Bericht "Fast-Food Kette"

Mojos Bericht "Testkauf Herrenanzug"

Mojos Bericht " Druckerberatung"

Mojos Bericht "Fastfood Italienisch"

Mojos Bericht "Fastfoodtester-Test"

Mojos Bericht "Cafebar"

Thombirs Bericht "Baumarkttest mit Beratung "

Andermanns Hotelbericht "*****-Sterne Hotel "

Miamibeach-Mikes Bericht "Mystery Shopper "

 

vielen Dank anMiamibeach-Mike für die freundliche Bereitstellung seines erstklassigen Berichtes!!! Die Erstveröffentlichung dieses Berichts erfolgte überCiao.

 

Mal zur Abwechslung doch ein etwas ernsteres Thema, was wo man nicht wie blöde rumalbert und Gefahr laufen muss, dass der ein oder andere seinen Kaffee wieder Richtung Monitor spuckt.
Der letzte Schrei in den letzten Monaten ist das Testen von Handel, Dienstleistungen & Co. Firmen geben Unsummen an Geld aus, um im Wettbewerb bestehen zu können. Erfolge bei der Mitarbeiterqualifikation lassen sich nur schwer vom eigenen Chef & Co ausmachen, dafür gibt es eine ganze besondere Gattung Mensch - die so genannten Mystery Shopper.
Auch in diesem Bereich bin ich sehr aktiv und möchte heute erstmalig ein paar kleine Dinge dazu sagen, um es vielleicht ein klein wenig transparent zu machen.
Und ab geht's…

(¯`´•.¸Was bin ich?¸.•´´¯)
===================
Ein Mystery Shopper, ein Mensch der zum Schein einkaufen geht, der Dienstleistungen in Anspruch nimmt und diese Dienstleistungen hinterher anständig auswertet.
Es klingt alles aber viel schlimmer als es ist, denn Mystery Shopper sind keine gnadenlos arrogante Kunden die sich wie die Axt im Wald verhalten, sondern normale Kunden die einen Wunsch äußern und die Erfüllung des Wunsches durch das Personal beurteilen. Wie jeder andere Kunde auch gehe ich wie gewohnt in das zu testende Geschäft und verhalte mich ganz normal, ich stelle keine ungewohnte oder gar unmögliche Anforderungen, ich bin wie ich bin und genau das ist wichtig beim mystery shopping.

Im Netz findet man haufenweise Agenturen, wo man sich auch online bewerben kann, meist keine besonderen Kenntnisse & Co braucht.

(¯`´•.¸Wer schickt mich?¸.•´´¯)
=======================
Natürlich kann ich mir meine Testobjekte nicht einfach so selber aussuchen, sondern ich werde geschickt. In dem Fall bin ich ein ganz normaler Arbeitnehmer, der einen Auftraggeber hat und diesen Auftrag führe ich aus - mit dem kleinen Vorteil, dass ich relativ selbstständig bin und mich nur an die Vorgaben des Auftraggebers halten muss.
Beauftragt werde ich von verschiedenen Agenturen in Deutschland, die in sämtlichen Dienstleistungsbereichen tätig sind, ob es nun der gemeine Einzelhandel ist oder die Gastronomie.

Die von mir gesammelten Ergebnisse und Erfahrungen schicke ich einfach und unkompliziert per Mail an meine Agentur.

(¯`´•.¸Wie shoppe ich "mystery"?¸.•´´¯)
=============================
Von dem Auftraggeber erhält man ganz klare Anweisungen was man zu tun hat, welche Wünsche man hat und wie eine Beratung auszusehen hat.
Eigene Vorlieben sollte man dann doch ein wenig zurückstecken, auch wenn man sich nicht verstellen sollte.
Wichtig beim mystery shopping ist das Unauffällige. Wird man "enttarnt" ist die ganze Geschichte umsonst und hat auch keinen Sinn, da das Ergebnis dann wohl eher sehr beeinflusst ist. Auf besondere Garderobe beim shoppen oder im Restaurante verzichte ich und gebe mich ganz normal in Jeans und T-Shirt. Fragebogen und Anweisungen des Auftraggebers haben beim shopping direkt rein gar nichts zu suchen - man sollte schon in der Lage sein sich den heimischen Fragekatalog zu Hause einzuprägen.

Ganz wichtig ist eben die schon erwähnte Unauffälligkeit und ich denke das Bedarf ein klein wenig Übung. Während "Anfänger" oft die Fehler machen und sich ganz genau in dem Geschäft umschauen, stur auf das Namensschild des "Opfers" schauen und sich vielleicht gar noch ein paar Notizen machen, sollte der routinierte Mystery Shopper das ganze ohne auffälligen Glotzen & Co auf die Reihe bekommen. Nervös sein, gar sich was anmerken lassen, auswendig gelernte Frage stellen fällt auf und kommt nicht gut.
Oft wissen die Mitarbeiter der Firmen, dass regelmäßig Mystery Shopper unterwegs sind und erkennen auffällige Leute sofort!

Oberstes Gebot ist es, sich auch nach Beendigung des Testes nicht erkennen zu geben und auch ein stillschweigen über die Tests zu bewahren, so wissen eigentlich die wenigsten bis hin zu fast gar keinem wo ich unterwegs war und was mein nächster Auftrag sein wird. Aus diesem Grund nenne ich hier auch keine konkrete Unternehmen ect. und das wichtige ist auf den Bildern geschwärzt - ich denke dafür hat jeder Verständnis.

(¯`´•.¸Ich muss fair bleiben¸.•´´¯)
========================
Ich denke zum mystery Shopping sollte gesagt werden, dass das Ziel der Firmen nicht ist, unliebsame Arbeitnehmer durch solch Vorgehen loszuwerden oder arbeitsrechtliche Konsequenzen herbei zu führen, sondern die Umsetzung der Unternehmensphilosophie zu testen, hier Schwachstellen rauszufiltern und so Punkte zu finden, wo bei den Mitarbeitern weiterer Schulungsbedarf besteht.
In keinster Weise sollte ich mich als mystery Shopper dazu hinreißen lassen, einen schon sichtlich verwirrten und gar schon eingeschüchterten Verkäufer weiter zu verwirren, sondern hier ist die Aufgabe des erfahrenen Shoppers behutsam an die Sachen ran zu gehen, locker zu sein, durch freundliches Hinterfragen das Wissen zu entlocken. Keiner ist perfekt, weder ein Verkäufer, noch ein Chef - mit ein paar Kniffen bekommt man oft eine komplett anständige und freundlichen Bedienung.
Mir ist durchaus bewusst, dass mystery Shopping und eine negative Beurteilung der "Testperson" doch hin und wieder zu kleineren Konsequenzen führen kann und so versuche ich auch das beste rauszuholen und dementsprechend sachlich das ganze meinem Auftraggeber darzulegen. Dazu zählt nicht nur das einfache ankreuzen der Fragen, sondern auch ein paar persönliche Worte.

Sollte ich jedoch an einen Verkäufer a la "Da hinten liegt das"…. "Könnten Sie mich da bitte etwas beraten"… "Ich bin für die Abteilung nicht zuständig" geraten und werde wie ein dummer Pudel stehen gelassen, so habe ich dies auch so registriert - was jedoch sehr selten vorkommt.

(¯`´•.¸Ich muss was verdienen¸.•´´¯)
==========================
Mystery Shopping ist wohl eher nicht dazu gedacht den ganz schnellen und großen Euro zu machen, man sollte mehr Freunde an diesem Job haben, als dass man auf das Geld schaut.
Die Bezahlung ist nicht gerade berauschend, aber Sie ist vorhanden.
Je nach Testobjekt wird der erfolgreiche Test mit Vergütungen zwischen 10 und 50 Euro honoriert, was sicherlich auch an der Qualität des Mystery Shoppers liegt.
Nicht selten kommt es vor, dass man auch gekaufte Sachen die man erstattet bekam (oft muss man Vorkasse leisten und Kassenbons einscannen) behalten darf, dies betrifft besonders Niedrigpreissegmente wie Lebensmittel & Co.
Gutscheine können auch als Bezahlung bzw. zur Inanspruchnahme einer Dienstleistung ausgegeben werden und so kann man sich quasi auf Kosten des Arbeitgebers einen netten Abend im Restaurante machen, den Friseurbesuch kostenlos abhalten und und und.
Anfahrten und weitere persönliche Auslagen werden in der Regel nicht erstattet.
Bleibt zu sagen, dass man hier eher das ganze aus Überzeugung und auch an Freunde an dem Job machen sollte, als hier nun den großen finanziellen Wurf machen zu wollen, letzteres klappt ganz sicher nicht in den ersten Monaten und Jahren. Hat man sich ein Namen bei der Agentur gemacht, kann dies schon ganz anders aussehen.

(¯`´•.¸Persönliches Fazit¸.•´´¯)
======================
Dieser Job ist mal nicht eben ein Job wo man den großen Max raus hängen lassen kann und soll, sondern er hat eine ganz besondere Verantwortung.
Ob das das Sichere Auftreten ist, ob es das registrieren von Kleinigkeiten ist oder ob es einfach nur das checken der Lage ist - Mystery Shopper ist sicher nicht für jeden was.
Genaue und detailgetreue Beantwortung der Fragen vom Auftraggeber sind wichtig um das Bild nicht zu verzerren, eine neutrale Bewertung ohne Anti- oder Sympathie ist wichtig und sollte das oberste Ziel eines Mystery Shoppers sein.
Ich mache diesen Job gerne und verbinde oft auch private Reisen bzw. Ausflüge mit Tests, um nicht nur in meinem generellen Auftragsgebiet tätig zu sein. Verdienen tut man sich nicht dumm und dämlich, aber der ein oder andere Euro oder Gutschein hat einfach was, der Umgang mit Menschen macht mir extrem viel Spaß, das Rauskitzeln von Potential und dann einen positiven Bericht abliefern, das ist das was am meisten "befriedigt".
Ein interessanter und Abwechslungsreicher Job, der jedoch manchmal mehr fordert als man es sich so eben vorstellen kann, weil es shopping mit extrem Köpfchen sein muss!

Von mir 5 Sterne und eine Empfehlung, weitere Infos und Agenturen finden sich unter "Mystery Shopping" ganz leicht im Netz!

In diesem Sinne bedanke ich mich für die Lesung, Bewertung und ggf. den Kommentar und wie immer zum Schluss

(¯`´•.¸Liebe Grüße vom Miamibeach-Mike ¸.•´´¯) und: Flossen hoch !!!