Erfahrungsberichte

 

Erlebnisberichte

Mystery Shopper plaudern aus dem Nähkästchen...

 

Hier findet Ihr Erlebnisse und Erfahrungen unserer Mystery Shopper. Die Berichte wurden anonymisiert, d.h. sämtliche Hinweise auf Auftraggeber oder Personen wurden entfernt. Denn für einen Mystery Shopper ist Verschwiegenheit oberstes Gebot.

 

Habt Ihr Besonderes erlebt und möchtet Ihr Eure eigenen Erlebnisse ins Netz stellen? Gerne nehmen Euren Bericht hier mit auf... schreibt einfach eine Mail an berichte@mystery-shopping-info.de!

 

Gentlemans Bericht über Testkäufer

Lightjockeys Bericht "Jeansstore"

Raffzahns Bericht über Mystery Shopping

Mojos Bericht "Tierfutterberatung"

Monikas Bericht über Testkäufer

Mojos Bericht "Discounter"

tefanies Bericht über Testkäufer

Mojos Bericht "Juwelier"

Miamibeach-Mikes Bericht über Mystery Shopper

Mojos Bericht "Schokolatier"

Cosmopols Bericht über MSM-Germany

Mojos Bericht "Testkauf Hose mit Umtausch"

Lightjockeys Bericht über Concertare

>>> Mojos Bericht "Supermarkt"

Andermanns Bericht "Zustellservice in Deutschland"

Mojos Bericht "Sporthaus"

Neuwirths Bericht "Servicetest Deutschland"

Mojos Bericht "Uhrenkauf"

Mystery-Stefans Bericht "Fast-Food Kette"

Mojos Bericht "Testkauf Herrenanzug"

Mojos Bericht " Druckerberatung"

Mojos Bericht "Fastfood Italienisch"

Mojos Bericht "Fastfoodtester-Test"

Mojos Bericht "Cafebar"

Thombirs Bericht "Baumarkttest mit Beratung "

Andermanns Hotelbericht "*****-Sterne Hotel "

Mojos Bericht "Supermarkt"

 

vielen Dank anMojoRobins für die freundliche Bereitstellung des Berichtes!!!

 

Am Freitag, den XX.XX.07 um XX.XX Uhr, besuchte ich die Filiale der XXX in YYY.

Zu Beginn begutachtete ich die Aussenanlage. Die vorhanden Parkplätze sind sauber und nicht zu beanstanden. Die vorhandenen Fahrradständer sind nicht alle in ordnungsgemäßem Zustand. Bei einem ist eine Verbiegung zu erkennen. Ein Fahrrad kann dort nicht abgestellt werden. Das Schaufenster und die Türen des Eingangsbereiches sind sauber geputzt und komplett schmutzfrei. Die Öffnungszeiten sind nicht deutlich zu erkennen, da die Türe mit der vermeintlichen Aufschrift geöffnet und nicht einzusehen war. Die Firmenschilder über dem Eingang von Tengelmann, Müller und Tchibo waren sauber und in einwandfreiem Zustand. Sie waren nicht beleuchtet. Dies war aufgrund der Lichtverhältnisse aber auch nicht erforderlich.


Die Auslagen im Schaufenster waren gut zu erkennen. Die an den Innenseiten der Fenster und Türen angebrachten Plakate mit den aktuellen Angeboten der im Aussenbereich angebotenen Obst- und Gemüsewaren, konnten gut eingesehen werden. Alle vorhandenen Plakate befanden sich in einwandfreiem Zustand. Die aussen angebotenen Waren machten einen tadellosen guten Eindruck. Z.B. Gurken, Tomaten und auch Blumen sahen schön aus.

Nun betrat ich das Geschäft und sah mich ein wenig um. Es waren augenscheinlich im rechten, einsehbaren Bereich keine Kunden zu sehen. Aber auf der linken Seite waren 2 Kassen geöffnet. Dies müsste bedeuten, dass in den Schlangen dort mindestens 10 Kunden stehen mussten.

Ich nahm mir einen Einkaufswagen, der wie alle anderen auch frei von Kassenzettel und Salatblättern war, und ging zur Obst- und Gemüseabteilung. Sämtliche Waren hier machten einen tadellosen und frischen Eindruck. Ich nahm die Waren in die Hand und begutachtete Tomaten und Salat. Auch die Äpfel waren ok und es fehlte nichts. Die Obst- und Gemüseabteilung machte einen aufgeräumten und sauberen Eindruck. Ich ging weiter , um die Tchibo-Abteilung und schliesslich weiter, um die Regalreihen nacheinander zu begutachten. Ich begann rechts aussen und wanderte eine Reihe nach der anderen durch.

 

Böden, Wände und Regale waren sauber und ausserdem ordentlich sortiert. Die Preise waren überall deutlich erkennbar. Ich suchte verzweifelt nach einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin, der ich eine Frage stellen wollte. Mich hätte brennend interessiert, ob Jacobs Cappuccino weiterhin im Nachfüllpack vorhanden wäre und wenn ja wo.

An den Preisangaben an den Regalen gab es wirklich nichts zu bemängeln. Aber der Füllstand war auch in dieser Filiale nicht der Beste. Hier die Beispiele:

Darbo Waldhimbeere (grosses Glas), Darbo Aprikose (kleines Glas), Darbo Fruchtsirup Makarska, Chivers Fruity Orange, Chivers Ginger Lime, hierbei handelt es sich um Marmelade und Sirup. Ferner Knorr Gemüse satt Mischung, Miracoli 2-3 Portionen Packung, Dr. Oetker Blitzkuchen (Sorten Schoko, Schokino), Dr, Oetker Tortenguss (3 er Packung), Apel Heringsfilets in Tomatencreme, Royal Comfort Baby Tücher, Hipp Folgemilch, Hipp Gläschen Bolognese Spaghetti, Humana Babywasser, Meister Propper Citrus Tücher, Spirnof ice, Mezzo Mix 1 l. Letzteres wollte ich eigentlich heute kaufen. 

 

Beide Kühlbereiche waren dagegen gut und ansprechend sortiert, vollständig, und ebenfalls sauber.
Auch der Tiefkühlbereich machte einen sehr guten Eindruck. Abgelaufene Waren konnte ich bei meinen Stichproben in keinem der Bereiche entdecken.

Musik lief während meines gesamten Besuches nicht. Insgesamt waren auch in diesem Markt 3 Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter anwesend. Frau XXX (Wurst), Frau YYY (Kasse), Frau ZZZ (Kasse) und Herr OOO (räumte die Aussenware herein).

Nun begab ich mich zur Wurst/Käsetheke. Der Bereich war ordentlich sortiert und sauber.
Die Mitarbeiterin dort bediente gerade eine Kundin. Es ging sehr schnell. Ich musste laut meiner Stoppuhr nur 51 Sekunden warten. Frau XXX begrüßte mich mit einem freundlichen „Hallo“. Nach dem ich zurückgegrüsst hatte fragte sie, „was hätten Sie den gern ?“. ich begann mit einer Lage Schweinerückenbraten für das Wochenendfrühstück. Dann fragte ich Frau Kunze nach einem Schinken für ein Spargelessen. Sie merkte an, dass es derzeit jahreszeitgemäß Schinkenangebote gäbe. Es sollte auf jeden Fall ein magerer Hinterschinken sein. Sie empfahl mir verschiedene. Einen Bärlauchschinken einen französischen, den Sie aus der Kühlung holte und vorführte, einen italienischen sowie einen Spargelschinken. Ihrer Meinung nach würden alle gleich gut passen, aber der Spargelschinken am Besten. Sie legte ihn schon auf die Wurstschneidemaschine. Da ich den Schinken natürlich gar nicht wollte, brachte ich sie etwas aus dem Konzept. „Was hat das Schild Schinken und Spargel bei diesem Schinken hier in der Auslage zu bedeuten, kann man den auch verwenden ?“ Fragte ich. „Das ist ein Oldenburger Landschinken, den können Sie auch gerne nehmen“, meinte sie. „Zu Spargel ?“ Erwiderte ich. „Nein, dazu besser einen von den anderen, da passt nur ein Hinterschinken, entgegnete Sie.“


Eigentlich hatte ich mich schon in den Bärlauchschinken verguckt und nahm 100 g von diesem. Sie schnitt ihn mir auf. Als sie den Schinken zu meiner ersten Bestellung gelegt hatte, fragte sie höflich, ob ich noch einen Wunsch hätte. „Ja“, antwortete ich, eine gute Salami für Pizza. Sie empfahl mir Stockmeyers Edelsalami. Ich willigte ein, da ich diese schon kannte, bestand aber darauf, mir diese frisch aufzuschneiden. „Einen Augenblick bitte“, sagte Frau XXX und holte eine Salami aus der Kühlung. Nachdem ich ihr gesagt hatte, dass es 50 g sein dürften schnitt sie los. Auf Ihre erneute Frage nach einem weiteren Wunsch entgegneten ich, dass dies bei der Wurst nun alles wäre, ich benötigte aber noch Käse. Sie verpackte die Wurstwaren ordnungsgemäß und reichte mir die mit dem Preiszettel beklebte Verpackung. Dann ging ich mit ihr zum Käsebereich und bestellte Bonbel Käse. „Den haben wir leider nicht“, entgegnete Sie, „entweder sie nehmen ihn verpackt aus dem Kühlregal oder wir versuchen einen anderen. Sie schlug mir drei Varianten vor, zwei deutsche, einem runden und einem eckigen sowie einem französischen, wobei sie anmerkte, dass der französische wohl gegenüber dem Bonbel zu würzig sein dürfte. Also schied dieser schon einmal aus. Da ich auf jeden Fall einen frischen, eckigen Butterkäse haben wollte, entschied ich mich für den zweiten. Auf Ihre Frage, wieviel es denn sein dürfte, nannte ich ihr 150 g, welche ich auch erhielt.
Ihre erneute, höfliche Frage, ob ich noch etwas wünsche, verneinte ich. Sie übergab mir auch den verpackten Käse, bedankte sich und wünschte mir noch einen schönen Abend.
Frau XXX trug im Übrigen Handschuhe, nicht zu vergessen.

 

Nun begab ich mich vorbei an der Tiefkühlabteilung zu den Getränken. Ich benötigte noch 2 Wasser ,X undY.Y gab es nur noch in der 1,5 l Flasche. Ein Mitarbeiter war weit und breit nicht zu sehen. Ich nahm daher keine Z mit. Nun noch einmal um die Ecke um XY einzupacken und dann ab zur Kasse.

Zwischen Ausgang und Kasse war ein Mitarbeiter, wie sich später herausstellen sollte, Herr XYZ, damit beschäftigt, die Sachen vom Aussenbereich hereinzuschaffen. Dies stellte er so geschickt an, dass ich es später nicht schaffte meinen Einkaufwagen am Backshop vorbeizuschieben um ihn wieder in die Reihe zu stellen. Alles zugestellt.

Nun war nur noch eine Kasse geöffnet. Die junge Mitarbeiterin an der Kasse hatte ich hier noch nie gesehen. Alle anderen schon öfters. Sie sollte sich als Frau YYY herausstellen. Vor mir warteten bereits 2 Pärchen und eine Einzelperson. Hinter mir stellten sich nach und nach weiter Leute an. Zeitweise waren wir wohl, die Pärchen als je ein Kunde gerechnet, zu sechst. Ein Mann um die 50 mit kurzem, dunklen Vollbart zwei Positionen hinter mir, merkte an, ob er der jungen Dame an der Kasse nicht sagen müsste, sobald er an der Reihe wäre, dass es sinnvoll wäre, eine zweite Kasse zu öffnen. Dies hatte die kräftige, offenbar mit Blumen giessen beschäftigte Kollegin, Frau ZZZ, (sie trug eine Giesskanne als sie um die Ecke kam) gehört und bat alle Leute, schon einmal in die Kasse daneben zu gehen, sie komme sofort. Gesagt getan. Sie war schnell für die Kunden da.

Mittlerweile war ich soweit vorangekommen, meine Sachen auf das Förderband zu legen.
Die beiden älteren Herrschaften vor mir hatten bezahlt und packten schon ein. Sie warteten scheinbar nicht auf Ihren Rechnungsbeleg. Die Kassierin, Frau XXX studierte die Rechnung jedoch noch und stellte tatsächlich einen Fehler fest. Sie entschuldigte sich umgehend bei den beiden Herrschaften und bat Frau ZZZ ihr zu helfen, die Berichtigung durchzuführen. Diese rief nach „....“, damir war Herr OOO gemeint. Er kam zu meiner Kassiererin und fragte nett, was er denn für seine Kollegin tun könne. Diese hatte aber selbst schon festgestellt, was sie tun musste. Er ging daraufhin wieder hinaus. Nachdem Frau XXX den Herrschaften vor mir korrekt herausgegeben hatte, war ich an der Reihe. Auch sie grüßte, wie schon Frau XXX mit „Hallo“.


Kein Blick in den Wagen kein Aufstehen, sie zog nur eine Ware nach der anderen über den Scanner. Sie nannte mir den Gesamtbetrag und ich gab ihr einen 100 EURO Schein. Sie nahm in ohne weitere, ersichtliche Prüfung an und gab korrekt heraus. Dann erhielt ich die Rechnung. Ich hielt inne und sah sie an. „Sammeln Sie Treueherzen ?“, fragte Sie endlich. Ich dachte schon sie würde es vergessen. „Ja, gerne“, antwortete ich und erhielt 3 Stück. Sie dankte für meinen Einkauf und wünschte mir noch einen schönen Abend. Ich ihr ein schönes Wochenende.

Ich fuhr ein Stück um die Ecke und packte meine Sachen ein. Wie vorhin schon erwähnt, hatte Herr OOO die Paletten und Wägen von draussen so geschickt gestellt, dass man den Einkaufswagen nicht zurückschieben konnte. Ich liess ihn daher vor der Schlange stehen und begutachtete den Müller Backshop. Der Backshop bot auch um diese Uhrzeit noch fast alles was das Herz begehrt. Er war sauber und ordentlich.

So, nun aber nach Hause. Frau und Kind warten schon auf mich.

Auch in dieser Filiale wurde ich wieder nicht nach meiner Kunden-Karte gefragt. Na was solls, hatte sie eh nicht dabei.