Erfahrungsberichte

 

Erlebnisberichte

Mystery Shopper plaudern aus dem Nähkästchen...

 

Hier findet Ihr Erlebnisse und Erfahrungen unserer Mystery Shopper. Die Berichte wurden anonymisiert, d.h. sämtliche Hinweise auf Auftraggeber oder Personen wurden entfernt. Denn für einen Mystery Shopper ist Verschwiegenheit oberstes Gebot.

 

Habt Ihr Besonderes erlebt und möchtet Ihr Eure eigenen Erlebnisse ins Netz stellen? Gerne nehmen Euren Bericht hier mit auf... schreibt einfach eine Mail an berichte@mystery-shopping-info.de!

 

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Monikas Bericht über Testkäufer

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Thombirs Bericht "Baumarkttest mit Beratung "

Andermanns Hotelbericht "*****-Sterne Hotel "

Mojos Bericht "Juwelier"

 

vielen Dank anMojoRobins für die freundliche Bereitstellung des Berichtes!!!

 

Am Freitag, den XX.XX.07 um XX.X Uhr, besuchte ich die Filiale des Juweliers Klunkermeier und Söhne in XXX.

Baustellen, Sonderverkäufe, Strassenfeste o.ä. fanden um das Einkaufszentrum herum oder darin nicht statt.

Zu Beginn begutachtete ich die Schaufensteranlage. Die Schaufenster waren gut sortiert und sauber. Rechts vom Eingang befand sich in der Auslage Schmuck, in der linken Seite Uhren. Die Fenster waren sauber. Lediglich einige Kratzer an den Aussenscheiben waren zu sehen, die vermutlich irgendwann einmal hineingekommen sind.

Die Öffnungszeiten sind deutlich zu erkennen. Ebenso der Uhrmacherservice den Klunkermeier und Söhne anbietet.

Nun betrat ich das Geschäft. Ich wurde von einer Mitarbeiterin, die gerade einen Kunden an der Kasse bediente, freundlich gegrüsst.
Ich begann meinen Rundgang im Geschäft und sah mich um. Als der Kunde den Laden verlassen hatte, fragte mich die Verkäuferin, ob Sie mir denn helfen könne. Ich dankte, mit dem Hinweis, mich noch umsehen zu wollen. Sie verschwand daraufhin im Hinterbereich des Ladens. Dafür kam ein Kollege heraus. Er ging zum Kassenbereich und telefonierte  dort mit seinem Handy.
Währenddessen konnte ich meine Stichprobenprüfung machen. Ich konnte keine fehlenden Preisangaben entdecken. Gleichzeitig prüfte ich die Anordnung der Gegenstände in den Vitrinen und deren Sauberkeit. Es gab nichts zu bemängeln.

Sonderangebote konnte ich nur wenige entdecken. Speziell bei den Uhren waren welche zu entdecken. Da mich der Schmuck interessierte, wandte ich mich wieder diesen beiden Vitrinen zu und wartete.

Ich war der einzige Kunde im Laden.

Als der Verkäufer, der sich als Herr XXX herausstellen sollte, fertig telefoniert hatte, sah er mich fragend an der Vitrine stehen. Er fragte mich sogleich, ob ich mich denn schon für etwas entschieden habe. Ich entgegnete ihm, dass ich an Schmuck interessiert sei. Er kam herum um sich näher zu erkundigen. Ich sagte ihm, dass ich ein Geburtstagsgeschenk für meine Frau suchen würde. Eine Halskette und Anhänger mit Brilliant, oder Ohrstecker mir Brilliant. Ich hatte aufgrund der zuvor geprüften Preise absichtlich diese Produkte gewählt, da sie bezahlbar sein sollten.

Herr XXX fragte mich zuerst, welchen Schmuck meine Frau denn schon zu Hause habe.  Eher Gelb- oder Weissgold. Ich sagte ihm, dass alle mir bekannten Schmuckstücke aus Gelbgold wären. Ich zeigte ihm auch ein paar Ohrringe in der Vitrine, die so aussahen, wie einige meiner Frau. Er begann, einige Ohrstecker hervorzuholen und mir diese auf einer Schmuckablage zu präsentieren. Er erwähnte bei jedem Modell die Karatzahl des Steins (meist zwischen 0,15 und 0,80 c). Ich fragte ihn dann nach dem Goldgehalt, der in Frage kommen würde. Alle Modelle seien aus 585 Gelbgold, aber auch Weissgold würde in dieser Wertung angeboten werden. Kein Gold sei reiner als das andere, nur Weissgold wäre härter in seiner Zusammensetzung. Ich brachte einen ersten Preiseinwand, da auch Stücke um die 700 € vorgezeigt wurden. Herr XXX zeigte mir dann nur noch Stücke bis 400 €. Er erwähnte jedoch auch, dass je günstiger der Preis wäre, auch die Steine kleiner werden würden. Meiner Meinung nach zeigte er mir zu diesem Zeitpunkt besonders kleine Modelle. Er fragte mich dabei auch nach der Ohrläppchengröße meiner Frau, mit dem Hinweis, dass sehr kleine Ohrstecker durchfallen könnten.


Ich zeigte mich für 3 Modelle in der mittleren Preisklasse interessierter. Nun folgte eine Frage nach den Haaren meiner Frau. „Schulterlang, aber oft über das Ohr gekämmt“, erwiderte ich. Herr XXX zeigte mir die Stecker nochmals genau. Er meinte, dass flache Stecker mit großem Stein nicht so gut aussehen würden wie größere mit kleinerem Stein.
Ich stimmte ihm zu, sagte ihm aber, dass ich noch nicht schlüssig sei. Ich würde gerne noch ein paar Halsketten mit Anhänger sehen. Er räumte die Ohrstecker beiseite und holte Kettchen hervor, die er auf die nun wieder leere Schmuckablage legte.
Ich fragte ihn gleich nach den Stärken der Ketten. Sie sollte nicht gleich reissen. Daraufhin erklärte er mir, dass alle Ketten so hergestellt werden, dass sie einen eigenen Reisspunkt haben, d.h. ab einer bestimmten Spannung reissen. Müssen sie auch, da sonst Verletzungsgefahr bestünde. Auch Glasscheiben, damit zeigte auf die Vitrinenscheibe, hätten einen Punkt ab dem sie brechen. Interessant. Aber mir kam es darauf an, keine Kette zu erhalten, die sofort reisst, also nicht viel Spannung verträgt. Er nahm einige der gezeigten Modelle wieder beiseite und legte neue hinzu. Diesmal auch mit Weissgoldanhänger mit Stein. Die Lichtbrechung wäre bei Weissgold aufgrund der Einschlüsse besonders schön. Und der Anhänger würde sich wunderbar zu den Ohrringen kombinieren lassen, die meine Frau bereits besass.

 

Ich dankte ihm und sah etwas verunsichert zu ihm. Er bemerkte dies wohl und sagte mir, dass ich natürlich jederzeit die gekaufte Ware in einer der Filialen in XXX umtauschen könnte.
Ich bat ihn daraufhin, nochmals die von mir favorisierten Ohrstecker hervorzuholen, vielleicht würde das meine Entscheidungsgabe verstärkten.

Er legte diesmal noch einen Ohrstecker aus Weissgold dazu. „Sehen Sie sich diese Reinheit an“, sagte er, „und vergleichen Sie“. „Sie werden zwar nicht die Einschlüsse sehen können, das kann nur ein Juwelier mit Mikroskop, aber den Unterschied zu diesen dort aus Gelbgold auf jeden Fall“.  Er hatte recht. Es sah aus, als ob diese mehr Glanz hätten. „Vielleicht probiert Ihre Frau doch einmal etwas aus Weissgold“, meinte er. „Und Sie können schliesslich jederzeit wieder umtauschen.
Nach einem weiteren Moment der Überlegung sagte ich ihm, dass ich doch lieber den grösseren von vorhin aus Gelbgold nehmen würde. Er nannte mir nochmals alle Werte (Goldgehalt, Carat) und fragte, ob er die Schmuckstücke als Geschenk verpacken dürfe. Ich bejahte. Dann zeigte er mir noch kurz, wie man die Verschlüsse behandelt, damit sie länger halten.


Ich stellte allgemein eine Frage zur Reinigung von Gold. Dies würden die Fa. Klunkermeier und Söhne jederzeit gerne mit einem Goldbad für mich erledigen. Einfach den Schmuck vorbeibringen und später wieder abholen. In diesem Zusammenhang stellte ich eine Frage zu Rotgold, da ich eine Armkette zu Hause hätte, die ich nicht mehr sauber bekäme. Er sagte mir, dass dies an der Minderwertigkeit des Materials liegen könne. Ich könnte den Goldgehalt an dem Aufdruck der Kette ablesen. Wenn es sich um 333 er Gold handelt, wäre nichts mehr zu machen. Er bot mir dann während Meiner Wartezeit noch einen Esspresso an. Ich lehnte dankend ab.
Wir gingen zu Kasse, wo er mir während des Verpackens noch eine Danke-Karte überreichte. Dann bat er mich zu zahlen. Ich gab ihm meine EC-Karte, die er dankend in Empfang nahm. Ab jetzt nannte er mich auch bei meinem Namen. Bevor er mir die Schmuckverpackung mit kleiner Tüte übergab, las er mir nochmals den Inhalt von Quittung und Garantiebeleg vor. Er bedankte sich höflich und wünschte mir noch einen schönen Nachmittag.

Ich verabschiedete mich ebenfalls und verliess das Geschäft.

Nach ca. 50 Minuten kam ich zurück in das Geschäft. Herr XXX war nicht zu sehen. Aber die Kollegin, die mich heute zuerst gefragte hatte, ob sie mir helfen könne. Sie fragte mich dasselbe nun auch. Gegenüber war eine weitere Kollegin damit beschäftigt Schmuck  in die Vitrinen einzusortieren. Die Mitarbeiterin war bei meinem ersten Besuch nicht anwesend.

 

Ich war wieder der einzige Kunde.

Da erkannte mich die Verkäuferin von vor 1 Stunde wieder und kam auf mich zu. Ich erklärte ihr meinen Umtausch. Sie sagte mir, dass dies kein Problem wäre und nahm die Ware zurück. Nach Prüfung der Vollständigkeit wurde der Kaufbetrag via EC-Karte zurückgebucht. Auch Herr XXX kam vom Hinterbereich hinzu und fragte nach meinem Grund für den Umtausch. Wie auch seiner Kollegin kurz zuvor, nannte ich ihm den Grund. Beide verstanden, dass eine Frau beim Kauf eines Schmuckstückes für sie sicher gerne selbst anwesend wäre.

Beide wünschten mir noch einen schönen Nachmittag und würden sich freuen, wenn ich in naher Zukunft wieder mit meiner Frau bei ihnen vorbeikommen würde.

Ich verabschiedete mich ebenfalls ein 2. Mal und verliess das Geschäft.

Auf dem Weg nach Hause dachte ich schon darüber nach, die Einladung eventuell anzunehmen. Es war eigentlich eine gelungene Verkaufsberatung.